Gestern schon mal eine Flasche Champagner zum Jahresabschluss gekauft: Pommery brut Royal für 30 Stutz, muss schon sein 1x im Jahr. Nun, ich habe ein bisschen Ahnung von Champagner, wenig überraschend, denn Laure ist in Reims aufgewachsen und Reims ist der Nabel der Champagner-Welt. Wie es der Zufall will, haben wir vor Jahren einen Champagner-Keller des Hauses Pommery besucht, tief unter der Erde, wo tausende von Flaschen in den typischen Campagner-Rüttelpulten vor sich hin gären. Kilometerlange Tunnel, konstant tiefe Temperatur. Aus diesem Grund nun ein Pommery brut Royal, obwohl ich eigentlich demi-sec bevorzuge und auf kleinere Produzenten schwöre wie Aubry oder Hostomme (mein Favorit). Natürlich alles nicht von mir entdeckt, sondern von Laures Vater in einem jahrelangen akribischen und ausgefeilten Evaluationsprozess identifiziert.
Jetzt, warum schreibe ich dies alles nieder, da muss doch was dahinter stecken. Gestern Flasche gekauft, nachdem ich mintenlang vor dem Regal stand und mit mir rang, bevor ich mich für den Pommery entschied. Heute auf Tagesanzeiger Online über eine Champagner-Hitparade gestolpert und siehe da: Pommery brut Royal auf Rang 3, alles weiter oben teurer (wie auch das meiste weiter unten), sprich: guter Champagner, ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis. Ich wünschte, diese weise Entscheidung wäre meinem Sachverstand zu verdanken, aber weit gefehlt: alles nur Glück.
Dann mal hoch die Tassen morgen. Und nicht vergessen: 3h in den Kühlschrank damit, bevor ihr die Korken knallen lässt. Wenn wir uns vor dem Jahreswechsel nicht mehr sehen und/oder hören: e guete Rutsch!