Baker Miller Pink

Heute einen interessanten Artikel im Magazin gelesen. In der Haftanstalt in Pfäffikon gibt es eine Zelle, deren Boden, Decke und Wände pink gestrichen sind. Aggressive Häftlinge werden darin eingesperrt. Dann kehrt Ruhe ein. Alle Wut verfliegt.
Basiert auf Erkenntnissen des Wissenschaftlers Alexander Schauss. Er beobachtete, dass sich randalierende Gefängnisinsassen beim Anblick der Farbe Pink innert einer Viertelstunde beruhigen. Daraufhin komponierte er eine Farbe mit dem Namen Baker Miller Pink. Die Eintrittszelle eines amerikanischen Knasts wurde mit dieser Farbe gestrichen. Der Erfolg war überwältigend: keiner der Inhaftierten liess sich zu einer Aggression hinreissen.
Jetzt pass auf: 1998 pinselte das Fussballteam der Universität von Iowa die Umkleidekabinen ihrer Gegner rosa. Die Wirkung muss frappant gewesen sein: Kurz darauf erliess die Western Athletic Associaton ein Gesetz mit der Vorschrift, in Sportanlagen müssten alle Umkleidekabinen im gleichen Farbton gestrichen sein.
Ende März beginnt die Rückrunde mit dem HSV. Momentan stehen wir auf dem letzten Platz. Wir sollten uns ernsthaft die Frage stellen, ob die Umkleidekabine der Gegner nicht neu gestrichen werden sollte.

2 responses to “Baker Miller Pink”

  1. Genau, an der gegenerischen Garterobenfarbe lags! Und ich dachte schon wir wären Schuld…

  2. Wir waren schuld. Unbestritten. Mit pinker Gästegarderobe stärken wir nicht uns, sondern schwächen den Gegner.
    Es gibt zwei Arten von Menschen: die Kreativen erheben sich durch ihre Leistungen über ihre Mitstreiter, die Destruktiven drücken die Kreativen so weit nach unten, bis sie selber wieder oben stehen. Kreativ ist gut, destruktiv ist schlecht. Pinke Gästegarderoben sind destruktiv.