Er beendet seine Rede mit einem Zitat des Widerstandskämpfers Hans von Dohnanyi, der kurz vor Kriegsende hingerichtet wurde. Auf die Frage, was ihn zum Widerstand bewogen habe, hat er mit einem Satz geantwortet, der in seiner Schlichtheit für alle Zeiten und an jedem Ort seine Gültigkeit hat:
Es war einfach der zwangsläufige Gang eines anständigen Menschen.
In Erwartung des Top 16 Turniers in Montreux von nächster Woche, hier ein En-Passant-Block des Tischtennis-Gotts Jan-Ove Waldner (Held meiner Jugend) gegen den jungen Timo Boll (der heutzeitige Boll wird in Montreux antreten).
Und dann pfeifen diese Trottel Haris Seferovic aus. Ein Spieler notabene, der sich immer reinhängt und für die Mannschaft ins Zeug legt, der immer rackert, kämpft, rennt.
Schon vergessen, WM 2014 in Brasilien, Vorrunde, Schweiz – Ecuador, Nachspielzeit?
Die Rechtspopulisten haben in letzter Zeit mächtig auftrieb. Nach Trump droht Hofer in Österreich als Bundespräsident und dann ist da auch noch Frau Le Pen in Frankreich.
Da kommt die Rentnerin Gertrude aus Österreich gerade recht. 89 Jahre alt, es könnte ihre letzte Wahl sein. Sie appelliert an die Jungen, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben, ihre Wahlentscheidung mit Vernunft und Augenmass zu fällen. Ihr einleuchtender Ratschlag: entscheide dich für den Kandidaten, der das Beste, das Anständige aus den Menschen herausholt und nicht das Niedrigste.
Hat Gertrude alles schon gesehen. Es waren finstere Zeiten.
Jorge Romas nicht vergessen: Die Grösse eines Landes bemisst sich nicht daran, wie es mit den Mächtigen umgeht. Die Grösse eines Landes bemisst sich daran, wie es mit den Machtlosen umgeht.
In Zeiten von Trump scheint es mir angezeigt, eindringlich vor drohendem dumpfen Nationalismus zu warnen. Keiner hat dies eindringlicher getan als François Mitterand in seiner letzten Rede vor dem EU-Parlament im Jahr 1995.
Je m’en suis rendu compte, lorsque j’étais prisonnier, en cours d’évasion. J’ai rencontré des Allemands et puis j’ai vécu quelques temps en Bade-Wurtemberg dans une prison, et les gens qui étaient là, les Allemands avec lesquels je parlais, je me suis aperçu qu’ils aimaient mieux la France que nous n’aimions l’Allemagne. Je dis cela sans vouloir accabler mon pays, qui n’est pas le plus nationaliste loin de là, mais pour faire comprendre que chacun a vu le monde de l’endroit où il se trouvait, et ce point de vue était généralement déformant. Il faut vaincre ses préjugés. Ce que je vous demande là est presque impossible, car il faut vaincre notre histoire et pourtant si on ne la vainc pas, il faut savoir qu’une règle s’imposera, Mesdames et Messieurs : le nationalisme, c’est la guerre ! La guerre ce n’est pas seulement le passé, cela peut être notre avenir, et c’est vous, Mesdames et Messieurs les députés, qui êtes désormais les gardiens de notre paix, de notre sécurité et de cet avenir !
Man fühlt sich an Büne Huber erinnert, wenn man Pepe beim gestrigen CL-Final gesehen hat. Ständiges Schauspielern, Sich-auf-dem-Rasen-wälzen wegen nichts, Rumgeheule, Rumgeflenne. Manche Spieler habe den Fussball zu einem echten Scheisssport gemacht, und Pepe marschiert ganz vorne mit. Wie auch Marcelo (ich erinnere an das Rumgejammere im Viertelfinal gegen Wolfsburg – welch ein Trauerspiel). Interessant, dass diese beiden Schauspieler beim selben Klub engagiert sind.
Auf der anderen Seite gibt es Spiele wie den Europa-League Halbfinal zwischen Liverpool und dem BVB: hochklassiger, emotionaler, sauberer, ehrlicher Fussball. Epische Begegnungen.
Der Fussball ist nicht verloren, aber es stimmt: es haben sich Saumoden eingeschlichen, die unterbunden werden müssen. Da hat Büne nicht unrecht.