Der SPIEGEL schreibt über ihn: Alexej Nawalny ging durchs Leben, als gäbe es keinen Tod.
Starke Worte. Wer kann das schon von sich behaupten.
Nawalny selber diktierte den SPIEGEL-Redakteuren in seinem ersten Interview nach dem überlebten Giftanschlag durch den russischen Geheimdienst 2020 in die Notizblöcke:
Meine Aufgabe ist jetzt, der Mensch zu bleiben, der keine Angst hat.
Und so kehrte er nach Russland zurück (“Ich hab keine Lust auf diesen Emigrantenquatsch” – auch so ein Satz von ihm), wurde umgehend wieder verhaftet und in eine sibirische Strafkolonie verlegt, wo er heute starb.
Im CNN-Film “Nawalny” richtet er folgenden Appell an seine Landsleute:
Meine Botschaft ist ganz einfach: Gebt nicht auf! […]
Wenn sie sich dazu entschieden haben, mich zu töten, heißt das, dass wir unglaublich stark sind. […]
Denkt daran, dass wir eine große Kraft besitzen, die von diesen bösen Typen unterdrückt wird. Für den Triumph des Bösen braucht es nichts weiter, als dass die Guten untätig bleiben. Also seid nicht passiv.
Da steht: der Held des neuen Zeitalters
Es war nicht alles gut, was er getan und gesagt hat, aber seine Unerschrockenheit, sein Witz, seine Kreativität und sein politischer Instinkt waren beeindruckend. Er war ein Zauberer.
RIP Alexej