Die Hütte voll Haller

Als wir vor drei Wochen in St-Cergue schneeschuhwanderten, spazierten wir auf dem Rückweg an einem gelben Haus vorbei, in dessen Fenstern Bilder ausgestellt waren. Fulminante Gemälde, Farb- und Assoziationsexplosionen. Bei dem Haus handelt es sich um die Galerie des Künstlers Dietmar Haller.

Ich pflege bekanntlich einen intuitiven Zugang zu Kunst und Hallers scheinbar anarchisches Chaos (dem bei genauem Hinsehen eine Struktur innewohnt) hat mich augenblicklich fasziniert. Erinnert ein wenig an Basquiat, Rauschenberg und Hundertwasser, und doch ist Hallers Werk eigenständig, unabhängig, witzig, wuchtig, berührend. Ich war hingerissen und Laure war es auch; also notierte ich mir den Namen der Galerie und schrieb Dietmar Haller eine Email, die dessen sympathische Frau Barbara umgehend beantwortete und uns zu einem Galeriebesuch einlud.

Eine Woche später kehrten wir nach St-Cergue zurück, Dietmar Haller empfing uns, auch er überaus bescheiden und sympathisch. Wir unterhielten uns, er zeigte uns sein Atelier, wo alle die Bilder entstehen. Wir sahen uns sein umfangreiches Werk an, Reizüberflutung Hilfsausdruck.

Laure wusste sofort, welche beiden Gemälde ihr am besten gefielen. Ich hingegen war von all den Werken überwältigt, konnte meine Eindrücke noch nicht richtig einordnen. Also wartete ich eine Woche ab, bis alle Bilder bis auf zwei verblassten. Da wusste ich: das sind sie. Ich holte sie ab an einem Samstag und hängte sie in unsere Wohnung. Sie sind grossartig. Manchmal stelle ich einen Stuhl davor, schaue mir die Werke an und freue mich. Einfach nur da sitzen und lächeln.

Also Leute, wenn ihr bezahlbare Kunst sucht, wendet euch vertrauensvoll an dietmarhaller.com

Ein Teil unserer kleinen Haller-Sammlung:

50-shades-of-fucking-nothing

50 shades of fucking nothing (100x100cm)

in-to-light

In to light (50x50cm)

all-brain-apaches

All brain apaches (80x100cm)