Im Süden

Wieder mal für eine Woche in Südfrankreich den Kopf entleert. Eine grossartige Sache. Die wissen zu leben da unten. Immer schön den Ball flach halten, so gehts nämlich auch. Was soll denn auch immer dieses Gehetze. Bringt bloss Ärger und Herzinfarkt. Ruhig bleiben. Tranquille.

Wir wurden grossartig von Laures Mutter bekocht und haben interessante Gespräche mit Vater, Onkel und Grossmutter geführt. Von Politik über Fussball bis hinüber zur Philosophie war alles dabei und auch einen kleinen Abstecher in den 2.Weltkrieg haben wir uns erlaubt (das wusste ich nicht: die Belgier haben in Nordfrankreich Kühe und anderes Getier mitgehen lassen, nachdem die Franzosen in den Süden geflüchtet sind). Der Champagner zum Apéro floss in Strömen. Hin und wieder auch mal ans Meer, ist da ganz in der Nähe.

Wie immer habe ich mir geschworen, meine Bemühungen, der französischen Sprache Herr zu werden, weiter zu intensivieren. Aus diesem Grund gleich mal das neueste Werk von Monsieur Houellebecq gekauft: La carte et le territoire. Es soll wieder eines der guten sein, nachdem die letzten doch eher enttäuscht haben, so sehr, dass ich nach Elementarteilchen nichts mehr von ihm gelesen habe. Ab jetzt immer regelmässig Bücher in Französisch lesen. Mal schauen, wie lange ich das durchhalte.