HSV Halten – FC Selzach: 0 – 0

Wie es das Resultat vermuten lässt, war es ein an Höhepunkten armes Spiel, doch ein schlechtes war es keineswegs.
Die Haltener spielten nach einer offensiv dürftigen Vorstellung in Bellach mit drei Sturmspitzen, mit dem erklärten Ziel, sich eine Vielzahl an Torchancen zu erspielen und einige davon in Treffer umzuwandeln.
Der FC Selzach zeichnet sich erfahrungsgemäss durch seine pfeilschnellen Stürmer aus, die zu stoppen gemeinhin als die grösste Herausforderung angesehen wird. Die Haltener Defensive liess sich nicht beirren, präsentierte sich stabil und wehrhaft, zumeist unerschütterlich. Die Mittelfeldspieler nahmen ihre Defensivaufgaben wahr, gaben keinen Ball verloren und setzten die Gäste unter Druck, wenn diese in Ballbesitz waren. So kam die Selzacher Offensivmaschinierie nie so richtig in Schwung, öfter als ihnen lieb sein konnte flüchteten sie sich in verzweifelte Abschlüsse aus der Ferne. Wenn den Gästen doch mal ein Durchbruch gelang, scheiterten sie stets am hervorragend haltenden Schlussmann Marcel Stampfli, ehemals Aussenverteidiger, der mit glänzenden Reflexen und dem Anmut einer Raubkatze alle Schüsse neutralisierte.
Von den Haltener Angriffslinien war zunächst nicht viel zu sehen, zu wenige Bälle fanden den Weg in die Sturmreihen. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit liefen die Kombinationen der Einheimischen unverhofft flüssiger, was ihnen umgehend zwei hochkarätige Torchancen bescherte, die allerdings nicht verwertet werden konnten. Nach diversen Wechseln zur Pause verflachte das Spiel zusehens, offensiv lief bei den Haltenern nicht mehr viel zusammen, defensiv gab man sich keine Blösse. Das Geschehen gestaltete sich über weite Strecken ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gäste, doch ihre Angriffe blieben weiterhin zu wenig präzise, als dass ihnen ein Torerfolg vergönnt gewesen wäre. Auch in den stets kritischen letzten fünf Minuten wankte die Abwehr nicht und so feierte der HSV den ersten Punktgewinn in der neuen Saison.