Ich habe in meinen 20ern Die Korrekturen von Jonathan Franzen gelesen und fand es ausgezeichnet. Und so habe ich über die Jahre zwei weitere Bücher von ihm erworben oder geschenkt bekommen: Unschuld und Freiheit. Nachdem ich Monde vor der Landung weggelegt habe, dachte ich mir, dass es endlich an der Zeit wären, einen Franzen-Wälzer zu lesen. Aber welchen? Nach der Lektüre der beiden Buchrücken habe ich mich für Unschuld entschieden und es war … ein Fehler. Ich las mich durch das Buch, mässig interessiert, und doch war s nicht schlecht genug, um es niederzulegen.
Am letzten Sonntag, als ich es endlich zu Ende gelesen habe, bekam ich zufälligerweise die NZZ am Sonntag Beilage “Die 100 besten Bücher des 21. Jahrhunderts” in die Finger. Ich schlage das Inhaltsverzeichnis auf.
- W.G. Sebald: Austerlitz
- Jonathan Franzen: Freiheit
Tja, was soll ich sagen? Auf das falsche Pferdchen gesetzt.
Bei mir gehts vermutlich weiter mit Buch der Zahlen von Joshua Cohen, auch so ein Wälzer, der seit langem im Bücherregal steht. Der Buchrücken sagt, die New York Times berichte, dass sich das Buch liest “als hätte jemand die Werke von Philip Roth zusammen mit denen von David Foster Wallace in einen Teilchenbeschleuniger geschossen”. Klingt vielversprechend.