The Future of Programming

Der inspirierendste Tech-Vortrag seit langer Zeit (aller Zeiten?):

Quelle

Wenn du wenig Zeit hast, dann schau dir nur die letzten 5min an (28:40 – Ende; auch für Nicht-Informatiker verständlich). Ausgangslage: wir schreiben das Jahr 1973, Bret Victor präsentiert die neuesten Computer-Entwicklungen der späten 1960er und frühen 1970er. 40 Jahre später müssen wir als Informatiker feststellen, dass wir versagt haben. Schrecklich versagt. Wir programmieren noch immer in Prozeduren, Textdateien, sequenziellen Programmiermodellen. All die guten Ideen wurden vergessen. Wir haben nichts gelernt.

Aber interessante Frage: wieso all die Kreativität in den 1960ern? Mögliche Antwort: weil niemand wusste, was Programmieren ist. Sie wussten nicht, was sie taten. Also haben sie alles mögliche versucht. Wir nicht. Uns wurde gesagt, wie Programmieren funktioniert. Wir waren in einem Dogma gefangen. Wir waren blind und taub. Er hat recht: es ist schwer, sich aus der Umklammerung von Dogmen zu befreien.

Apropos Dogma. Erinnert stark an die berühmte Rede von Steve Jobs in Stanford:

Your time is limited, so don’t waste it living someone else’s life. Don’t be trapped by dogma — which is living with the results of other people’s thinking. Don’t let the noise of others’ opinions drown out your own inner voice. And most important, have the courage to follow your heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary.