Lange schon habe ich keine Platte mehr gekauft (natürlich kaufe ich CDs, nicht Platten, aber ich mag den alten Ausdruck). Dies ist hauptsächlich dem plötzlichen Verschwinden meines Lieblingsplattenladens in Bern Chop Records zuzuschrieben, der vor einigen Monaten einer weiteren Glatz Beck Filiale weichen musste. Diesen Verlust habe ich nie ganz verwunden und adäquaten Ersatz konnte ich in Bern nicht ausfindig machen.
Ich habe es wahrscheinlich schon erwähnt, aber ich bin einer jener konservativen Musikliebhaber, die in einem Laden rumlungern müssen, um gute Musik zu entdecken; ich muss das Album in die Hand nehmen, muss das Booklet studieren, kann nicht blind dem Urteil der Musikexperten vertrauen, brauche Gewissheit.
Auf dem heutigen Sonntagsspaziergang dann die freudige Überraschung: Chop Records gibts immer noch, in einer Seitengasse in der Berner Altstadt haben sie sich wieder eingenistet. Bei nächster Gelegenheit muss ich in den neuen Laden stürmen und dann gehts los mit dem musikalischen Zustrom.