Art Cologne

Letztes Wochenende habe ich mit Laure die Kunstmesse in Köln besucht. Auf zwei Stockwerken haben Dutzende von Galerien ihre Werke zur kritischen Beobachtung aufgebaut. Praktisch unmöglich, das alles an einem Nachmittag zu sehen. So schlenderten wir durch die Bilderflut, entdeckten hier einen Picasso und dort einen Kandinsky, auch CoBrA war da, alles wunderbar. Mein heimliches Ziel war es, ein Kunstwerk für 50 Euro zu erstehen. Für ein Bild des Künstlers Karel Appel, das mir ausgesprochen gut gefiel, war ich bereit, diesen stattlichen Betrag auszugeben, leider wollte der Händler 135’000 Euro dafür haben. Nicht ganz meine Kragenweite.
Am Ende des Nachmittags war unser Kunsthunger gestillt und wir schauten uns mit Brigitte, die uns nach Köln begleitet hatte, noch den Dom an. Als wir das Gotteshaus verliessen, sind da plötzlich all die Fans der Roten aufgetaucht, teilweise stark angetrunken, mit rauen Stimmen und zufriedenem Lächeln auf ihren Gesichtern, was mich glauben liess, dass es Hannover 96 gelungen sein könnte, das übermächtige Bayer Leverkusen zu besiegen. Ein Traum, der sich zerschlug, als im Zug zurück nach Mannheim die Ergebnisse der 1. Bundesliga übermittelt wurden. Wäre auch zu schön gewesen.