FC Lommiswil – HSV Halten: 5-1

Mit dem FC Lommiswil und dem HSV Halten standen sich an einem frühsommerlichen Abend die zweitbeste und die zweitschlechteste Mannschaft dieser 5.Liga Gruppe gegenüber. Auf dem Papier eine klare Angelegenheit.
In der Startphase machten sich beide Teams auf die Suche nach einem Spielrhythmus, den die Gastgeber zuerst fanden. Das Spielgeschehen
verlagerte sich zunehmend in die Platzhälfte der Haltener, doch noch waren die Angriffe der Lommiswiler zu ungenau, so dass sich der HSV eine halbe Stunde lang eines ausgeglichenen Spielstandes erfreuen durfte. Doch dann gewannen die Vorstösse der Platzherren an Präzision und Durchschlagskraft. Die Haltener Abwehrreihe wurde zunächst schwer erschüttert, danach mehrmals durchbrochen, wodurch den Gastgebern noch vor der Pause in schneller Folge drei Treffer gelangen. Die
Befreiungsschläge der Haltener blieben weitestgehend unkoordiniert, es fehlte der geordnete Spielaufbau. Jeder erkämpfte Ball wurde sogleich nach vorne geschlagen, wo er zumeist eine sichere Beute der gegnerischen Abwehrrecken wurde. Als dann aber ein HSV-Angreifer für einmal eines Zuspiels habhaft wurde, streckte ihn sein Gegenspieler prompt im Strafraum nieder. Den Penalty versenkt Friedli mit ein wenig Glück zum 3:1. Der umsichtig agierende Schiedsrichter pfiff zur Pause und eine Wende schien im Bereich des Möglichen. Doch leider wurde die zarte Pflanze der Hoffnung bald schon von den gross aufspielenden Lommiswilern niedergetrampelt. Mit zwei schnellen Toren erhöhten sie nach der Pause umgehend auf 5:1. Beide Treffer waren unnötig und vermeidbar, wie dies so viele Tore in letzter Zeit zu sein pflegten. Das Spiel war damit entschieden. Die Gastgeber schalteten nun einen Gang zurück und das Spielgeschehen glich sich aus. Beide Teams tauchten ab und an gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf, insgesamt blieben die Angriffe der Haltener aber zu wenig zwingend, als dass ihnen ein weiterer Torerfolg vergönnt gewesen wäre. Schrecksekunde kurz vor Schluss, als Zaugg zum wiederholten Male versuchte, ein sehenswertes Eigentor zu erzielen, was ihm aber diesmal
knapp misslang.
Die während der gesamten Rückrunde anhaltende spielerische Hilflosigkeit bescherte dem HSV eine weitere Niederlage. Für die letzten drei Partien ruhen die Hoffnungen nun auf dem Kellerkinder-Gipfeltreffen zwischen dem HSV und dem noch punktelosen FC Atees. Und dann vielleicht unverhofft eine Mini-Serie zum versöhnlichen Saisonabschluss starten.

Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 3:1 (Friedli), 4:1, 5:1