FC Fulgor Grenchen – HSV Halten: 7-0

Eigentlich gibt es nicht viel zu sagen. Der HSV hat verloren, haushoch sogar.
Fulgor Grenchen zählt zu den besten Mannschaften in dieser Gruppe, entsprechend gab der HSV-Trainer die taktische Marschrichtung bekannt: kein Tor kassieren, das Spiel so lange wie möglich offen halten.
Das ging ungefähr fünf Minuten gut. Nach einer verunglückten Rückgabe, dem anschliessenden Ballgewinn durch einen gegnerischen Stürmer und einer gut getimten Flanke zur Mitte legte der agile Fulgor-Angreifer den Ball überlegt in die weite Torecke. Danach stemmten sich die Haltener verzweifelt gegen das drohende Ungemach, doch gegen Ende der ersten Halbzeit fiel das zweite Tor und in der Folgezeit kassierte der HSV in regelmässigen Abständen weitere Treffer, wie reife Früchte, die träge von den Bäumen fallen. Der Trainer appellierte in der Pause an die Spieler, sich nochmals aufzurappeln, doch der Aufruf verhallte ungehört, eine sichtbare Steigerung war in der zweiten Halbzeit nicht zu erkennen. Die Grenchner kombinierten sich gefällig durch den HSV-Menschenhaufen, meistens begünstigt durch mangelhafte Störarbeit oder grobe Fehlzuspiele der Haltener und erarbeiteten sich zahllose Chancen, die sie gelegentlich verwerteten. Irgendwann, es muss kurz nach dem 4:0 gewesen sein, wurde es still auf und neben dem Platz. Das ist im Fussball nie ein gutes Zeichen, denn Stille und Niederlage sind Brüder. Die Haltener hatten sich und diese Partie längst aufgegeben. Das ganze Spiel war ein einziges Missverständnis, das in einem sehenswerten Eigentor seine Vollendung fand. Am Ende hat der HSV sieben Tore kassiert und kein einziges geschossen (abgesehen vom Eigentor). Schlechteste Saisonleistung, höchste Niederlage. Ein Sonntag zum vergessen.

Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0, 5:0, 6:0 (Zaugg!), 7:0

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