Sister Hazel – Before the Amplifiers

Früher musste eine Band die Welt in Trümmer legen, um meiner Aufmerksamkeit gewiss zu sein. Die Band musste jung, wild, unverbraucht und ein bisschen kaputt sein (sprich Drogen im Kopf: wahlweise Alkohol, Teufelskraut, etc.).
Vor zwei Monaten hat mir Chrigu das Album Before the Amplifiers der US-Band Sister Hazel in die Hand gedrückt, mit besten Grüssen, unbedingt reinhören, es lohne sich. Hierbei handelt es sich um ein Akustik-Album, die Band war mir vollkommen unbekannt. Die Platte entwickelte sich in den vergangenen Wochen zum Dauerbrenner auf meinem iAudio U5 MP3 Player (der versteht auch OGG, liebe iPod-Jünger).
Das Album hat Ruhe in mein umtriebenes Musikleben gebracht. Immer gern gehört, wenn ich in Bus oder Zug sitze (was bekanntlich häufiger vorkommt). Lässt mich in angenehmen Gedanken schwelgen, hilft mir, wichtige Ideen zu entwickeln. Dabei war nicht mal nötig, was Chrigu mir ans Herz gelegt hat: Lautstärke aufdrehen! Geht auch so ganz gut rein.
Ich stelle fest, dass sich mein Musikgeschmack langsam wandelt, weg vom rabiaten Indie-Pop-Rock-Punk hin zu unaufgeregten Klanglandschaften. Akustikgitarre, Piano und so. Natürlich, manchmal habe ich meine Rückfälle und die Stromgitarre feiert ein kurzes Comeback, wenn Aggressionen abgebaut werden müssen, welche das Leben selbst gelegentlich aufschüttet. Aber das geschieht nicht mehr so oft wie früher, als alles noch Existentialismus war.

5 responses to “Sister Hazel – Before the Amplifiers”

  1. In welches Lied soll man reinhören?

  2. Mal vorne beginnen: Champagne High. Und dann immer weiter.

  3. Sensationell! Vor allem der letzte Link: Polonaise hollandaise

  4. top, grad ineglost